Harmonie schaffen mit einer guten Nachlassregelung

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland mehr als 300 Milliarden Euro vererbt. Ein erheblicher Teil davon ging jedoch nicht an die gewünschten Erben, sondern an Personen, die aufgrund der gesetzlichen Erbfolge zum Zuge kamen. Wer ein gutes Testament gemacht hat, vermeidet Streit in der Familie, sichert sein Lebenswerk und die Versorgung wichtiger Familienmitglieder ab und hilft Ihnen sogar, Erbschaftsteuer zu sparen.

Wie Sie das erreichen?

Das erläutere ich Ihnen gerne persönlich!

Was macht ein gutes Testament aus?

Analyse & Planung

Durch eine gründliche Analyse der familiären Situation und Ihrer Wünsche, sowie eine geschickte Planung stellen wir gemeinsam mit Ihnen sicher, dass die vorteilhaften Gestaltungsmöglichkeiten genutzt werden, die in Deutschland reichlich vorhanden sind.

Durch ein Testament können Sie genau festlegen, wer was und wieviel erben soll, und sicherstellen, dass Ihr Vermögen so verteilt wird, wie Sie es für richtig halten.

Die Anordnung einer Testamentsvollstreckung kann dazu beitragen, Streit unter den Erben zu vermeiden und Vermögen zu schützen, wenn zum Beispiel Behinderte oder Personen mit Sozialleistungsansprüchen zu den Erben gehören.

 

Rechtssichere Formulierung

Fehlerhafte Testamente können dazu führen, dass der Letzte Wille nicht umgesetzt wird und stattdessen die gesetzliche Erbfolge greift. Die Quote derer, die sich im Grabe umdrehen, kann nur erahnt werden …

Wir sorgen für rechtssichere Formulierung Ihrer Wünsche und beraten dabei auch unter Beachtung möglichst günstiger steuerlicher Gestaltung, zum Beispiel durch optimale Ausnutzung der erbschaftsteuerlichen Freibeträge.

Steuerliche Optimierung

Eine rechtzeitige und gründliche Nachlassregelung ermöglicht auch die steuerliche Optimierung des Vermögensübergangs. Häufig lassen sich durch geeignete Gestaltungen Steuern in enormen Volumen einsparen. Lebzeitige Übertragungen durch vorweggenommene Erbfolge kann helfen, Freibeträge optimal auszunutzen. Das in Deutschland bei Ehegatten beliebte „Berliner Testament“ ist häufig insbesondere aus dem Blickwinkel der Steuerlast eine sehr schlechte Wahl. Lassen Sie es uns gemeinsam besser machen.

 

Notariell oder eigenhändig?

Das deutsche Recht ermöglicht die Errichtung eines Testaments entweder durch einhändig geschriebene und unterschriebene Verfügung, oder durch Beurkundung eines notariellen Testaments. Welcher Weg der für Sie bessere ist, sollte individuell besprochen und entschieden werden.

Insbesondere bei handschriftlichen Verfügungen sollte auf eine sichere Verwahrung Wert gelegt und dafür Sorge getragen werden, dass die Verfügung im Todesfall auch zur Anwendung gelangt. Nicht selten „verschwinden“ Testamente spurlos. 

Besondere Problemlagen

Versteckt
Patchwork-Familien

Die Erstellung von Nachlassregelungen in Patchwork-Familien kann komplexer sein als in traditionellen Familienstrukturen, da verschiedene Beziehungen, Kinder aus früheren Ehen und unterschiedliche Erwartungen berücksichtigt werden müssen. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Erstellung von Nachlassregelungen in Patchwork-Familien zu beachten sind:

1. Offene Kommunikation: Es ist entscheidend, dass alle beteiligten Familienmitglieder in einen offenen Dialog eintreten. Dies kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Wünsche und Bedenken aller gehört werden.

2. Testament und Erbverträge: Es ist ratsam, klare und schriftliche Testamente oder Erbverträge zu erstellen. In diesen Dokumenten können Sie festlegen, wie Ihr Vermögen aufgeteilt werden soll. Dies ist besonders wichtig in Patchwork-Familien, um sicherzustellen, dass Ihre Vermögenswerte gemäß Ihren Wünschen verteilt werden.

3. Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen: Neben dem Testament sollten Sie auch Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen erstellen, um festzulegen, wer in medizinischen Angelegenheiten oder finanziellen Angelegenheiten Entscheidungen für Sie treffen soll, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind.

4. Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Kinder: Wenn Sie Kinder aus früheren Ehen haben, ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle Kinder angemessen berücksichtigt werden. Dies kann bedeuten, dass Sie Vermögenswerte gleichmäßig aufteilen oder spezifische Anweisungen für bestimmte Kinder geben, je nach ihren individuellen Bedürfnissen.

5. Bedenken hinsichtlich des Ehepartners oder der Ehepartner: In Patchwork-Familien kann es wichtig sein, sicherzustellen, dass der überlebende Ehepartner in angemessener Weise versorgt ist. Sie können beispielsweise eine lebenslange Nutzung des Familienheims für Ihren überlebenden Ehepartner festlegen.

6. Aktualisierung und Überprüfung: Es ist wichtig, Nachlassplanungen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, insbesondere wenn sich die Familienkonstellation oder die finanzielle Situation ändert. Eine Scheidung, Heirat oder die Geburt weiterer Kinder können beispielsweise Anpassungen erfordern.

Die Erstellung von Nachlassregelungen in Patchwork-Familien erfordert sorgfältige Planung und Beratung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse aller Familienmitglieder angemessen berücksichtigt werden und potenzielle Konflikte vermieden werden.

Geschiedenen-Testament

Ein „Geschiedenen-Testament“ ist kein rechtlich anerkannter Begriff oder eine spezielle Art von Testament. Stattdessen bezieht sich dieser Ausdruck normalerweise auf ein Testament, das von jemandem erstellt wurde, der zuvor geschieden wurde oder derzeit geschieden ist und in seinem Testament spezifische Anweisungen oder Bedingungen hinsichtlich seines ehemaligen Ehepartners oder seiner Kinder aus der früheren Ehe festlegt.

Behinderten-Testament

Der Begriff „Behinderten-Testament“ bezieht sich normalerweise auf ein Testament, das von jemandem erstellt wird, der sich um die finanzielle und rechtliche Versorgung einer Person mit einer Behinderung sorgt. Das Hauptziel eines Behinderten-Testaments ist es, sicherzustellen, dass der Erblasser Vermögenswerte und Ressourcen auf eine Weise verteilt, die die Bedürfnisse und den Lebensunterhalt des behinderten Angehörigen angemessen abdeckt, ohne dabei staatliche Unterstützung oder bestimmte Sozialleistungen zu gefährden, die der behinderte Angehörige erhalten könnte.

Hier sind einige wichtige Aspekte, die in einem Behinderten-Testament berücksichtigt werden:

1. Einrichtung eines speziellen Bedarfs- oder Behindertentestaments: Ein Behinderten-Testament kann spezielle rechtliche Mechanismen nutzen, wie beispielsweise einen sogenannten „Special Needs Trust“ (Vertrauensfonds für besondere Bedürfnisse) oder einen „Discretionary Trust“ (Ermessensvertrauen), um Vermögenswerte für den behinderten Angehörigen zu verwalten. Diese Trusts werden so eingerichtet, dass der behinderte Angehörige Unterstützung erhält, ohne seine Ansprüche auf staatliche Leistungen zu gefährden.

2. Festlegung von Erbteilen und Vermächtnissen: Das Testament kann spezielle Anweisungen enthalten, die sicherstellen, dass der behinderte Angehörige einen gerechten Anteil am Erbe erhält, ohne dabei finanziell benachteiligt oder aus Sozialleistungen ausgeschlossen zu werden.

3. Bestimmungen für einen Testamentsvollstrecker: Der Erblasser kann eine vertrauenswürdige Person oder eine Institution als Testamentsvollstrecker benennen, die die Vermögenswerte gemäß den im Testament festgelegten Bedingungen für den behinderten Angehörigen verwalten und verteilen wird.

4. Klare Anweisungen: Das Testament sollte klare Anweisungen und Bedingungen für die Verwendung der ererbten Vermögenswerte enthalten, um sicherzustellen, dass sie dem Wohl des behinderten Angehörigen dienen.

5. Regelmäßige Überprüfung: Es ist wichtig, das Behinderten-Testament regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu aktualisieren, insbesondere wenn sich die finanzielle Situation oder die Bedürfnisse des behinderten Angehörigen ändern.

Das Erstellen eines Behinderten-Testaments erfordert eine sorgfältige rechtliche Planung und Beratung, um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen des behinderten Angehörigen gerecht wird und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Ein Anwalt, der auf Nachlassplanung und behindertenrechtliche Angelegenheiten spezialisiert ist, kann bei diesem Prozess hilfreich sein.

Ihre Nachricht

+49 30 83908920

Rechtsanwalt
Gerald Freund
Ehrenbergstraße 23
14195 Berlin

Print Friendly, PDF & Email